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Wissenschaftliche Begleitung der Landeshauptstadt München bei der Erstellung des digitalen Zwillings der Stadt


Das semantische 3D-Stadtmodell als Grundlage des digitalen Zwillings. Hier zu sehen ist der Bereich Sendlinger Tor / Sonnenstraße in München.

Der Lehrstuhl für Geoinformatik hat den Zuschlag für die wissenschaftliche Begleitung der Landeshauptstadt München bei der Erstellung des digitalen Zwillings der Stadt erhalten.

Der digitale Zwilling München wird im Rahmen des vom Bundesverkehrsministerium geförderten Projekts "Digitaler Zwilling München" und des vom Bundesinnenministerium geförderten Projekts "Connected Urban Twins (CUT)" entwickelt. Die wissenschaftliche Begleitung der Landeshauptstadt München (insbesondere des GeodatenService) erfolgt dabei in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Verkehrstechnik. Ziel ist unter anderem die Entwicklung neuer, innovativer Anwendungsfälle für die Stadtentwicklung sowie bürgernaher Beteiligungsformen.

Digitale urbane Zwillinge der bebauten Umwelt gewinnen unter anderem im Kontext von Smart City Projekten zunehmend an Bedeutung. Die reale, physikalische Welt kann hierbei durch digitale Modelle komplementiert werden. Diese ermöglichen so die Durchführung verschiedenster Simulationen (z.B. Verkehrssimulation oder Solarpotentialanalyse), die Ableitung von Kennzahlen sowie das Monitoring der Stadt über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken und anderen Stadtobjekten hinweg.

Weiterhin kann der digitale Zwilling auch „geklont“ werden (gewissermaßen zu einem digitalen Drilling) und dann für „was wäre, wenn…Szenarien“ genutzt werden. So können Auswirkungen von Maßnahmen virtuell getestet werden, bevor diese umgesetzt werden.  

Der Lehrstuhl für Geoinformatik besitzt in diesem Themenumfeld umfangreiche Erfahrungen und ist seit über einem Jahrzehnt an Forschung und Entwicklungen in diesem Bereich tätig.