Hochgeschwindigkeits Einschlagsexperimente

Hintergrund

Die Technische Universität München verfügt über umfangreiche Erfahrungen bei der experimentellen Untersuchung der Impulsübertragung und des Auswurfverhaltens von körnigen Zielen im Labor. Wir verwenden einen elektrothermischen Beschleuniger (Rott 1993), um Nylonprojektile auf Geschwindigkeiten zwischen 500 m/s und 2,8 km/s zu beschleunigen. Das Projektil wird senkrecht in das Ziel geschossen, was die Verwendung von Sand, Regolith-Simulantien oder Glasperlen (als Referenz) als Ziele ermöglicht (Chourey et al. 2020). Die Ergebnisse sind für die Modellierung großflächiger Einschläge von Bedeutung (Luther et al. 2022), z. B. für die Demonstration der Asteroidenablenkungsmission DART (Thomas et al. 2023). Sie können genutzt werden, um zu verstehen, wie die Eigenschaften von Asteroiden aus ihrer Reaktion auf einen Einschlag abgeleitet werden können.

Veröffentlichungen

  • Chourey, S., Koschny, D., Rott, M., & Schmausser, C. (2020). Determining the momentum transfer in regolith-like targets using the TUM/LRT electro-thermal accelerator. Planetary and Space Science194, 105112.
  • Koschny, D., & Grün, E. (2001). Impacts into ice–silicate mixtures: Crater morphologies, volumes, depth-to-diameter ratios, and yield. Icarus154(2), 391-401.