Im Symposium of Thermoacoustics in Combustion 2025 in Trondheim (Norwegen) war unsere Professur mit vier Konferenzbeiträgen vertreten:
- Ángel Brito Gadeschi zeigte seine Ergebnisse von der experimentellen Untersuchung zur Flammendynamik von zwei H2-Micromixbrenner. Obwohl die beiden Brennerdesigns sich nur die geometrische Form der Lufteindüsung unterscheiden, weisen die Brenner bei gleichen Betriebszuständen komplett unterschiedliche Stabilitätsverhalten auf.
- Thuy An Do präsentierte eine neue Methodik zur Auflösung von Entropiewellen mittels Background-Oriented-Schlieren (BOS). Durch die Integration der Spectral Proper Orthogonal Decomposition (SPOD) wird die Auswertung robuster gegenüber äußeren Störeinflüssen wie Vibrationen. Zudem wird die der BOS-Methode zugrunde liegende Differentialgleichung direkt im Frequenzbereich gelöst, wodurch der Rechenaufwand bei der Nachbearbeitung u.a. reduziert. Die neue Methodik wurde in der Sekundärzone einer Kerosinbrennkammer angewendet.
- Benjamin Kölbl stellte seine Ergebnisse der experimentellen Untersuchung zur Flammendynamik einer H2-Rich-Quench-Lean (RQL) Brennkammer vor. Während RQL-Brennkammern im Kerosinbetrieb eine etablierte Technologie darstellen, führt der Einsatz von H₂ zu neuen thermoakustischen Herausforderungen. Die Ergebnisse liefern erste Erkenntnisse über die veränderte Flammendynamik beim Einsatz von H₂.
- Jannes Papenbrock fokussierte sich auf die Flammendynamik der Primärzone der H2-RQL-Brennkammer. Durch die isolierte Betrachtung dieser Zone sollen die grundlegenden Mechanismen der Verbrennung in der Primärzone besser verstanden und komplexe Wechselwirkungen zwischen Primär- und Sekundärzone exkludiert werden.
Wir freuen uns über unsere Beiträge zur Verbrennungsforschung im Rahmen von der SoTiC 2025 und sind dankbar für den regen und spannenden fachlichen Austausch vor Ort. Schon jetzt blicken wir mit Vorfreude auf das nächste Symposium im Jahr 2027 in Berlin.