DRAHT – Drucken faserverstärkter Hochleistungsthermoplaste zur Realisierung von komplexen Lasteinleitungselementen

Entwicklung von hochbeanspruchten Lasteinleitungselementen im echten 3D Druck und Charakterisierung von Druckhalbzeugen sowie Bauteilen.

Projektpartner
Apium Additive Technologies GmbH

Laufzeit
01.01.2017 – 30.09.2019

Fördergeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Motivation
Die additive Fertigung von Bauteilen, die oft als „3D-Druck“ bezeichnet wird, ist eine der Schlüsseltechnologien für die Industrie und das produzierende Gewerbe. Im Bereich der additiven Fertigung von Kunststoffbauteilen existiert eine Vielzahl von Druckern, angefangen von Bausätzen aus dem Elektronikfachmarkt für wenige hundert Euro bis hin zu Anbietern, die industrielle Druckanwendungen versprechen. Den Einzug in den industriellen Alltag hat die Technologie bisher lediglich im Prototypenbau oder in der Entwicklung erhalten. Die Gründe hierfür sind z.B. zu schlechte Materialeigenschaften, mangelnde Genauigkeit und Reproduzierbarkeit und im konkreten Anwendungsfall geometrische Limitationen durch die Druckkinematik.

Vorgehen
Im Rahmen des Projektes DRAHT soll ein ganzheitliches Drucksystem zur Herstellung von strukturell stark belasteten Bauteilen mit hoher Variantenvielfalt aus faserverstärktem Hochleistungsthermoplast entwickelt werden. Das Drucksystem umfasst dabei den faserverstärkten Thermoplasten PEEK, die Druckerhardware zur Realisierung des echten 3D-Drucks (im Vergleich zum bisher weit verbreiteten 2,5D-Druck) sowie die zugehörige Software, um das Potential der Faserverstärkung bei hochbelasteten Bauteilen auch ausschöpfen zu können. Von besonderer Bedeutung ist hier der Gedanke eines abgestimmten Systems in Verbindung mit einem tiefen Systemverständnis.

Danksagung
Der Lehrstuhl bedankt sich für die Förderung des Projektes „Drucken faserverstärkter Hochleistungsthermoplaste zur Realisierung von komplexen Lasteinleitungselementen - DRAHT“, die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unter der Schiene „ZIM: Produktionsforschung“ gewährt wurde.

Ansprechpartner
Dr.-Ing. Swen Zaremba