ILKA – Integrierte, entfaltbare Leichtbau Manpack Komplett-Antenne

Entwicklung eines tragbaren Satellitenkommunikationssystems für das Ku-Band mit einem Gesamtgewicht von unter 20kg.

Projektpartner
HPS GmbH, Blackwave GmbH, mtex antenna technology gmbh

Laufzeit
01.04.2021 – 31.10.2022

Fördergeber
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Motivation
Mobile Satellitenkommunikationssysteme werden häufig in Extremsituationen an schlecht zugänglichen Orten eingesetzt: In Katastrophengebieten, auf Expeditionen, auf Spezialeinsätzen von Polizei und Nachrichtendiensten und auf militärischen Einsätzen. Aktuell am Markt verfügbare Geräte zeigen dabei Schwächen bezüglich der Signalübertragung oder sind zu unhandlich und schwer für den Rucksacktransport in unwegsamen Gelände. Im Projekt ILKA wird unter Führung des Münchner Raumfahrtspezialisten HPS in Kooperation mit dem Antennenhersteller mtex, dem SMC-Spezialisten Blackwave und dem LCC ein serientaugliches System entwickelt werden, das den harten Anforderungen der genannten Einsatzgebiete gerecht wird. Besonderes Augenmerk liegt dabei neben den strengen Gewichtslimits auf der Formtreue der Antennenstruktur.


Vorgehen
In Abstimmung zwischen den Verbundpartnern und unter Einbeziehung von militärischen Anforderungen durch die Universität der Bundeswehr Neubiberg (UniBw) werden zunächst die zu erreichenden Merkmale des Systems definiert und ausdetailliert. Unterschiedliche Konzepte zur Gewährleistung eines kompakten Packmaßes bei niedrigem Gewicht, guter Formtreue und schneller Einsatzfähigkeit werden unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit möglicher Produktionsprozesse gegenübergestellt und das beste Konzept festgelegt. Nach einer Detailentwicklung des besten Konzepts wird ein Labormuster gebaut, anhand dessen die Tauglichkeit des Systems im Labor- und Feldversuch nachgewiesen wird. Dabei unterstützt die TUM das Projekt bei der Konzeptentwicklung und -auswahl sowie Fragen der Material- und Prozessentwicklung der Reflektorstruktur.

Danksagung
Der Lehrstuhl dankt dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für die Förderung im Rahmen des Nationalen Raumfahrtprogramms des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (Förderkennzeichen 50YB2110).