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Neues Projekt „Deepflow“ gestartet


Umlenkpins mit Nassfaserverschnitt beim Wickelprozess [Kohlenia]

Am Lehrstuhl für Carbon Composites (LCC) ist das Projekt „Development and processability assessment of a new recycling Sheet Molding Compound material with numerical endorcement - Deepflow“ gestartet. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit den Partnern apppex Product Development Prototypes Parts GmbH aus München und Kohlenia S.R.L. aus El Talar in Argentinien durchgeführt. Das Ziel des Projekts ist ein neues Sheet Molding Compound Material aus recycelten Fasern zu entwickeln und automatisiert herzustellen und dessen Prozessierbarkeit nachzuweisen. Um die Herstellkosten und die Variabilität des Materials in einem akzeptablen Rahmen zu halten wird eine automatische Schneideinheit entwickelt für eine schnelle und präzise Herstellung. Damit soll zusätzlich vermieden werden, dass das Material sehr lang nicht weiterverarbeitet wird und möglicherweise bereits aushärtet. Zum Nachweis der Prozessierbarkeit des Materials wird ein Demonstrator hergestellt. Hierfür wird eine neue Werkzeugtechnologie entwickelt, um die Integration von UD Tapes zu ermöglichen. Diese lokale Faserverstärkung erweitert den Einsatzbereich des entwickelten Materials. Die Simulation ermöglicht es den Prozess effizient und kostengünstig virtuell zu optimieren und Bauteildefekte zu vermeiden. Dazu muss eine Materialkarte erstellt werden, welche die hohe Variabilität des SMC-Rohmaterials abbildet. Das rheologische Verhalten wird durch einen neu entwickelten Flussprüfstand bestimmt und in die Prozesssimulation integriert.

Das Projekt wird über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand International (ZIM International) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. 
      
Kontakt LCC:
Anna Julia Imbsweiler, M.Sc.
anna.julia.imbsweiler@tum.de